Bundesbankpräsident Joachim Nagel geht von einer weiteren Zinserhöhung im Dezember aus. Wie groß der Zinsschritt ausfallen, sei von den Inflationsdaten abhängig. Wichtig ist für ihn, dass die EZB ihre Anleihenbestände abbautDie Europäische Zentralbank wird laut Bundesbankpräsident Joachim Nagel im nächsten Monat eine weitere „robuste“ Zinserhöhung vornehmen. Gleichwohl sei es jetzt noch zu früh, sich auf den Umfang festzulegen. Die vor der EZB-Ratssitzung am 14. und 15. Dezember anstehenden Inflationsdaten und die neuen Wirtschaftsprognosen bis 2025 werden ausschlaggebend dafür sein, ob eine dritte Zinserhöhung um 75 Basispunkte in Folge erforderlich ist, um die Rekordinflation in den Griff zu bekommen, oder ob ein Schritt von einem halben Punkt ausreicht, sagte Nagel vor Journalisten in Frankfurt.In jedem Fall sollten die Anstrengungen der EZB in Bezug auf die Zinsen durch eine Verringerung der Anleihebestände, die sie während der jüngsten Krisen zur Konjunkturankurbelung aufgehäuft hat, ab Anfang nächsten Jahres ergänzt werden, sagte er.„Ich muss mir die Dezemberzahlen anschauen – es wäre zu voreilig, mich jetzt festzulegen, wie der nächste Zinsschritt ausfallen könnte“, so Nagel. „Wir sind robust vorangegangen und werden im Dezember noch einmal robust…
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