Nach wochenlangen Verhandlungen und einer schlaflosen Nacht einigt sich die Ampel auf eine Sparliste im Haushaltsstreit. Ob sie die Koalition wieder zusammenschweißt? Höchst fraglich.Mittwochmittag, vorgezogene Bescherung im weihnachtlichen Kanzleramt: Olaf Scholz stellt mit seinem Vize Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner nach quälenden Verhandlungen und einer schlaflosen Nacht die Einigung im Haushaltsstreit vor. Und Lindner? Biegt erstmal ab. Das Kabinett, berichtet der Liberale, habe sich mit dem erstzunehmenden Thema der Einsamkeit beschäftigt. „Ich kann allerdings feststellen, dass wir drei in den letzten Wochen nicht betroffen gewesen sind“, sagt er und blickt kurz herunter, als müsse er sich ein Lächeln verkneifen. Die Stimmung ist gut, jedenfalls bei einem.Vier Wochen haben die Koalitionsspitzen gebraucht, um nach dem demütigenden Karlsruher Urteil zum Klimafonds zu klären, wie im Haushalt für das Jahr 2024 ein Loch von 17 Mrd. Euro gestopft werden soll und ob diese Regierung überhaupt noch eine Zukunft hat. Scholz, Lindner und Habeck agierten in den vergangenen Tagen, als wären sie mit der Kollekte unterwegs. Sie suchten im Haushalt hier eine Milliarde Einsparpotential, dort eine Milliarde, um irgendwie auf die hohe Summe zu…
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