EZB und Federal Reserve werden die Leitzinsen wohl länger als zuletzt erwartet anheben. Der Aktienmarkt reagiert darauf bislang mit großer Gelassenheit – und hat dafür auch einen guten GrundIm deutschen Sparkassenlager sollte dieser Tage eigentlich Eitel Freude herrschen. Denn endlich macht die Europäische Zentralbank (EZB) das, was „Die Roten“ – so bezeichnet die Frankfurter Finanzszene die Sparkassen-Gruppe – schon lange forderten, nämlich kräftig die Zinsen anheben.Doch stattdessen dominieren lange Gesichter, zumindest bei den Sparkassen in Hessen und Thüringen: Wegen der Zinswende haben die im Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen zusammengeschlossenen Institute für 2022 Wertberichtigungen von insgesamt 1,3 Mrd. Euro auf ihre festverzinslichen Wertpapiere vornehmen müssen. Grund dafür ist, dass wegen gestiegener Marktzinsen die Kurse von Anleihen gefallen sind.Und die Gesichter könnten noch länger werden, denn sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) werden wohl viel länger als zuletzt noch erwartet ihre Leitzinsen anhaben. Jüngste Äußerungen führender Notenbanker deuten auf ein Ende vom Ende der Zinserhöhungsphase hin. Damit wäre die Erwartung perdu, dass die Leitzinserhöhungen in diesem Frühjahr langsam auslaufen. Immerhin hatten beide führenden Notenbanken zuletzt etwas Tempo aus…
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