US-Notenbank-Präsident Jerome Powell hat die Erwartung der Aktienmärkte auf ein baldiges Auslaufen der Zinserhöhungen zerstört. Stattdessen will er die Zinsen sogar noch höher schrauben als bislang erwartet, allerdings in kleineren SchrittenDie Hoffnungen von Aktien-Investoren auf ein langsames Auslaufen des aktuellen US-Zinserhöhungszyklus haben sich zunächst einmal zerschlagen. Die Folge waren Kursverluste bei Aktien, während die Renditen von Staatsanleihen am Donnerstag weiter anzogen und zehnjährige US-Treasuries mit 4,2 Prozent zehn Basispunkte höher handelten. Über die vergangenen zwölf Monate ist die Rendite dieser Bonds somit um rund 260 Basispunkte gestiegen.Statt einen Wendepunkt (Pivot) in der Geldpolitik zu verkünden, hat Notenbank-Präsident Jerome Powell klar gemacht, dass die Leitzinsen der Federal Reserve auf ihrem Höhepunkt ein höheres Niveau erreichen werden als bislang gedacht. Allerdings könnte die geldpolitische Straffung langsamer vonstatten gehen als bislang vom Markt erwartet, deutete Powell an, nachdem die Fed zuvor im Kampf gegen die hohe Inflation die vierte Zinserhöhung um 75 Basispunkte – üblich sind Schritte von 25 Basispunkten – angekündigt hatte. Der US-Leitzins liegt somit nun in der Spanne von 3,75 bis 4,0 Prozent. Für die Dezember-Sitzung wird allgemein eine Anhebung…
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