Langfristig denkende Investoren ziehen sich aus der Ölindustrie zurück, anderen nehmen mit, was noch zu holen ist. Das ist nicht gerade wenig: 190 Mrd. US-Dollar – so hoch ist der Gewinn, den die fünf größten westlichen Ölkonzerne 2022 eingefahren habenExperten schätzen, dass Exxon, Chevron, BP, Shell und Total im vergangenen Jahr zusammen einen Gewinn von rund 190 Mrd. Dollar gemacht haben. Dennoch: Die fetten Jahre der fossilen Energiekonzerne neigen sich langsam dem Ende zu, davon sind zumindest langfristig denkende Investoren überzeugt. Zwar hat sich der Betriebsgewinn von BP im vergangenen Jahr auf knapp 28 Mrd. Dollar mehr als verdoppelt im Vergleich zu 2021, wie das Unternehmen heute verkündet. Das sind Höchstwerte, die die meisten Unternehmen in Zeiten von Inflation und drohender Rezession nicht zu träumen wagen. Aber auf lange Sicht haben Energieunternehmen aus Anlegersicht schon erheblich an Bedeutung verloren. Im Leitindex des amerikanischen Aktienmarktes, dem S&P 500, hat der Energiesektor ein immer geringeres Gewicht. Wie die US-Zeitung „Wall Street Journal“ berichtet, ist der Anteil der Energieunternehmen am Gesamtwert der 500 größten börsennotierten Unternehmen der Vereinigten Staaten zuletzt zwar wieder auf etwa 4,9 Prozent gestiegen. Das ist mehr…
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