Die EU will Energieeffizienzklassen für Gebäude einführen. Viele werden ihre Immobilien dann sanieren müssen. Experten kritisieren das Vorhaben, das große Belastungen für Hauseigentümer mit sich bringen würdeDa sind sie wieder, die Sorgenkinder der deutschen Klimapolitik: Energie, Verkehr und Gebäude. Sie sind die Sektoren, die ihre vorgeschriebenen Emissionsziele einfach nicht erreichen. Doch es führt kein Weg daran vorbei: Wenn Deutschland seine gesetzlich festgelegten Klimaziele erreichen will, muss auch der Gebäudesektor seinen Teil dazu beitragen. Und das heißt: sanieren – und zwar massiv. „Ohne dieses Instrument können die Klimaziele im Gebäudesektor nicht erreicht werden“, sagt Christian Noll von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. im Interview. Deshalb hat das EU-Parlament die ersten Vorschriften auf den Weg gebracht. Wie bei Haushaltsgeräten soll auch für die Energieeffizienz von Gebäuden eine Skala festgelegt werden. Der in Brüssel verabschiedete Vorschlag zur Sanierung würde bedeuten, dass bis 2030 alle Wohngebäude in der EU die Energieeffizienzklasse „E“ und bis 2033 die Klasse „D“ erreichen. Ein sportliches Unterfangen, denn allein die Sanierung von Stufe „G“ auf „F“ würde rund 30 Mio. Gebäude in der Europäischen Union betreffen, wie die EU-Kommission selbst feststellt. Wie viele Objekte es in Deutschland tatsächlich sein werden,…
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