Auf europäischer Ebene fand die Idee keine Mehrheit. Jetzt drückt Österreich eine Digitalsteuer im Alleingang durch. Ab 1. Januar 2020 müssen Konzerne wie Google und Facebook in der Alpenrepublik Steuern auf ihre Werbeeinnahmen zahlen. Bislang haben sich die Tech-Unternehmen erfolgreich davor gedrückt. Die Konzerne sind offiziell in Irland niedergelassen — Europas Steuerparadies schlechthin. Nirgendwo auf diesem Kontinent sind die Steuersätze so gering wie dort. Die übrigen EU-Staaten stören sich seit geraumer Zeit daran. Nur Gegenmaßnahmen haben sie bislang keine getroffen. Österreich will das ändern. Mit der Einführung einer Digitalsteuer sagt Finanzminister Hartwig Löger Google und Facebook den Kampf an. Einen Angriff auf das Geschäftsmodell der Unternehmen kann er indes nicht erkennen. Er wolle „jene Unternehmen in die Pflicht nehmen, deren digitales Geschäftsmodell bisher von traditionellen Steuergesetzen kaum erfassbar war“, sagt Löger im Interview mit Business Insider. Ein Gespräch über den Erfolg von Werbung, Marktmacht und drohende Konsequenzen für Nutzer. Business Insider: Österreich zieht als erstes Land gegen Google und Facebook in den Kampf – zumindest auf steuerlicher Ebene. Fehlt Deutschland und Europa der Mut, um mitzumachen? Hartwig Löger: „Unter dem österreichischen Ratsvorsitz habe ich das Thema Digitalsteuer zu einem zentralen Thema unserer Agenda gemacht. Leider ist es Europa letzten Endes…
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