Sich über Wolfgang Grupp lustig zu machen, ist scheinbar einfach. Doch sind seine Äußerungen zum Thema Homeoffice wirklich so weltfremd? Der Mann ist ein erfolgreicher Unternehmer, deshalb lohnt es sich ihm zuzuhören Kürzlich hat Trigema-Chef Wolfgang Grupp in einem Interview eine hohe mediale Welle erzeugt. Es ging um diesen Spruch: „Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig.“ Dass er sein markiges Statement im Nachhinein präzisiert und teilweise korrigiert hat, wurde großzügig unterschlagen. Wozu differenzieren, wenn man eine so schöne Aufregung produzieren kann? Jetzt sollte man wissen: Ich mag Wolfgang Grupp. Er ist ein Patriarch alten Schlages, hat ein Unternehmen praktisch aus dem Nichts aufgebaut und sagt, was er denkt (schauen Sie sich bei Youtube mal Vortragsmitschnitte oder Podiumsdiskussionen mit ihm an; vergessen Sie aber nicht, Popcorn oder Chips bereitzustellen). Diese Kombination reicht heutzutage aus, um sich wahlweise über jemanden lustig zu machen oder ihn als „alten weißen Mann“ canceln zu wollen.Jemand wie Wolfgang Grupp – mit seinen altmodischen, aber immer korrekten Anzügen, seiner traditionellen Auffassung von patriarchaler Verantwortung und der direkten, mitunter schroffen Art – passt so wenig in unsere…
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