Die Türkei steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Die weitere Amtszeit von Präsident Erdogan dürfte diese verschärfen – das trifft auch deutsche UnternehmenAn der Istanbuler Börse ging es nach der Wiederwahl von Präsident Recep Tayyip Erdogan nach oben, doch die türkische Lira stürzte auf ein Rekordtief. Ein Ende der schweren Wirtschaftskrise in der Türkei ist nach der Wahl nicht in Sicht, im Gegenteil: Sie dürfte sich weiter verschärfen. „Die türkische Regierung wird Korrekturen vornehmen müssen“, sagt Klaus-Jürgen Gern, Leiter der internationalen Konjunkturprognose am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), im Gespräch mit ntv.de. „Ohne Zinsanhebung wird es nicht gehen, ansonsten wird die inflationäre Spirale immer weitergehen.“ Das Problem: Eine solche Kurskorrektur sei nicht in Sicht. Deshalb werde die Unsicherheit nicht wie nötig sinken, sondern sogar noch größer werden, prognostiziert Gern.Mit einem Umsteuern seitens Erdogans rechnet der Ökonom erst bei einer neuen kritischen Situation an den Finanzmärkten, die zu einer Zahlungsbilanzkrise führen könnte. Bis dahin dürfte sich die Abwärtsspirale weiterdrehen. Durch die Abwertung der Lira werden Importe in die Türkei immer teurer – was die Inflation zusätzlich anheizt. Im vergangenen Jahr lag diese zeitweise bei…
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