Russland dreht den Gashahn zu und Deutschland baut im Rekordtempo drei LNG-Terminals. Weitere acht sollen in den nächsten drei Jahren hinzukommen. Zu viel, zu teuer und zu spät – und für die Energiesicherheit gar nicht nötig, sagen ExpertenPraktisch von einem Tag auf den anderen fällt die Hälfte der deutschen Gasimporte weg, als Russland den Hahn zudreht. Die außergewöhnliche Situation führt dazu, dass alle an einem Strang ziehen und im Rekordtempo drei schwimmende Flüssigerdgas-Terminals im Norden gebaut werden. Seit einigen Wochen fließen die ersten Kubikmeter LNG in deutsche Häfen. Und das soll erst der Anfang sein – die Bundesregierung plant, fünf weitere schwimmende und drei feste Terminals zu bauen. Doch eine neue Rechnung zeigt: „Die Regierung schießt über das Ziel hinaus“, sagt Gunnar Luderer, Professor für Energiesysteme am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Gespräch mit ntv.de.Denn laut der vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie würden auch sieben schwimmende und ein festes Terminal ausreichen, um den Gasbedarf zu decken. Umgerechnet wären das 47 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas pro Jahr, wie Medien unter Berufung auf die Studie des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln (EWI) berichten. Die…
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