In fast allen Produkten steckt Plastik. Und Rohöl ist für Plastik ein wichtiger Grundstoff. Steigt also der Ölpreis, wird Plastik zum Inflationstreiber – oder stimmt die Rechnung nicht? Das kleine Dorf Mesum hat normalerweise nichts mit Weltpolitik zu tun. 9000 Menschen wohnen hier südlich von Rheine im nördlichen Münsterland, und die allermeisten begeistern sich eher für Schützenfest und Weihnachtsmarkt als für die Politik. Doch mitten im Dorf, dort wo ein riesiger Schornstein in den Himmel ragt, spielt die Weltpolitik plötzlich eine zentrale Rolle. Beim Kunststoffhersteller Gröning, einem der vielen „Hidden Champions“ in der deutschen Provinz. In der modernen Welt geht nichts mehr ohne Kunststoff – und das branchenübergreifend: Egal, ob Spargelbauer oder Callcenter-Mitarbeiter. In irgendeinem Produktionsschritt ist eigentlich immer Plastik involviert. Bei dem einen ist es die Thermofolie, bei dem anderen das Headset. Das macht die Welt auch gleichzeitig so abhängig von Kunststoffen – und deren Preisen. Die Logik dahinter ist einfach: Steigen die Plastikpreise, steigen die Kosten für andere Unternehmen. Die geben die höheren Kosten dann an ihre Kunden weiter. So kann in letzter Konsequenz Inflation entstehen – und zwar signifikant. Tatsächlich…
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