Consultants und Lobbyisten lassen sich normalerweise gut auseinanderhalten. Doch bei genauerem Hinsehen stellt man mehr Ähnlichkeiten und Vermischungen fest, als einem lieb sein kann. Auch viele Berater müssen sich deshalb ins Lobbyregister eintragenDie Verknüpfungen von Beratung, Lobbyismus und Politik sind vielfältig, aber leider oft undurchsichtig. An mehreren Stellen waren sie in den vergangenen Monaten trotzdem zu entdecken: Da ist zum einen die mittlerweile gekippte Verordnung zur Gasumlage, mit der Energiekonzerne gestützt werden sollten. Pikant war dabei: Nicht nur das Wirtschafts- und das Finanzministerium haben die Verordnung erarbeitet, auch die betroffenen – oder besser: profitierenden – Konzerne sollen intensiv mitgearbeitet haben. Zum anderen hat sich mit Roland Berger der Gründer von Deutschlands größter Beratung mal wieder persönlich zu Wort gemeldet und über seine Kontakte in die Politik und zu Altkanzler Gerhard Schröder sowie die Möglichkeiten der Einflussnahme gesprochen.Und schließlich wurde die Unterstützung von Gazprom durch McKinsey thematisiert. Die Beratungsfirma soll dem russischen Staatskonzern geholfen haben, sich in Europa zu positionieren, russisches Gas unverzichtbar und Deutschland abhängig zu machen.Die drei Episoden scheinen nur auf den ersten Blick unverbunden nebeneinander zu stehen, zeigen aber die Vermischung…
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