Die ursprünglich geplante Erstauslieferung im Jahr 2035 ist „nicht mehr realisierbar“, heißt es in einem vertraulichen Bericht, der Capital exklusiv vorliegt. Grund für die Verzögerungen ist ein Streit zwischen Regierungen und beteiligten UnternehmenWegen einer Blockade in den Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich dauert die Entwicklung eines gemeinsamen Kampfpanzers länger als geplant. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Bundesregierung an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, der dem Wirtschaftsmagazin Capital (Heft 5/2023) vorliegt. Aufgrund der „mehrjährigen Verzögerungen im ursprünglichen Programmplan“ im Projekt Main Ground Combat System (MGCS) sei die beabsichtige Erstauslieferung des neuen Panzers im Jahr 2035 „nicht mehr realisierbar“, heißt es in dem Bericht aus dem Februar. Das neue System soll die Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 bei der Bundeswehr und Leclerc in der französischen Armee ablösen. Das Projekt MGCS geht auf Pläne für eine engere Rüstungskooperation aus dem Jahr 2017 zurück. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten seinerzeit sechs gemeinsame Rüstungsprojekte benannt – darunter MGCS und die Entwicklung eines ultramodernen Luftkampfsystems. Bei dem Future Combat Air System (FCAS) einigten sich die Regierungen Ende 2022, die nächste…
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