Milder Winter, Lieferungen aus Norwegen, neue Flüssiggas-Terminals: Am Energiemarkt entspannt sich die Lage für Deutschland. Hat sich Wladimir Putin verzockt?Seit dem Überfall auf die Ukraine setzt Russlands Präsident Wladimir Putin die Energie-Lieferungen nach Europa als Druckmittel ein. Sein Kalkül: durch Lieferkürzungen für Engpässe zu sorgen und Europa dadurch zu zwingen, die Sanktionen gegen sein Land zu beenden und Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen. Seine mächtigsten Waffen: der Gas-Gigant Gazprom und der Öl-Riese Rosneft. Doch derzeit sieht es so aus, als würde Putin den Poker verlieren.Europas Gasspeicher sind gut gefüllt. Die Öl- und Gaspreise sind von ihren Höchstständen mittlerweile auf das Vorkriegs-Niveau gefallen. Europa hat sich weitgehend von russischem Erdgas unabhängig gemacht. Deutschland ersetzt es durch Lieferungen durch die Pipeline nach Norwegen und Flüssiggas-Transporte per Schiff aus anderen Ländern. Das ist besonders wichtig, da die Bundesrepublik vor dem Krieg den Löwenanteil seines Gases durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 aus Russland bezogen hatte.Wegen dieser Abhängigkeit hatte die Ampel-Koalition sich trotz der russischen Invasion in der Ukraine nicht dazu durchringen können, den Import von Kreml-Gas zu stoppen. Zu groß war die…
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