Trotzig hält Robert Habeck an seinem mächtigen Staatssekretär Patrick Graichen fest – obwohl der sich in der Affäre um einen gut dotierten Job immer weiter reinreitet. Aus einer wurstigen Posse macht der Wirtschaftsminister so ein noch größeres Problem, auch für sich selbst Es war ein Satz, der ein Ende markieren sollte – und sich doch als Anfang erweisen könnte: „Ich habe entschieden, dass Patrick Graichen wegen dieses Fehlers nicht gehen muss.“ Diesen Satz sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch dieser Woche nach einer zweieinhalbstündigen gemeinsamen Sitzung von gleich zwei Bundestagsausschüssen über seinen beamteten Staatssekretär und wichtigsten Mitarbeiter. Der Satz sollte nach Entschlossenheit klingen, nach Schlussstrich und Basta.Gut möglich, dass das Drama allerdings gerade erst so richtig losgeht.Denn die Sprengkraft von politischen Affären und Skandalen liegt ja oft nicht in dem zugrunde liegenden Vorgang – in diesem Fall die Beteiligung von Habecks Staatssekretär, seinem eigenen Trauzeugen und engen Freund einen gut dotierten Posten als Chef der bundeseigenen Energieagentur Dena zu verschaffen (Jahresgehalt inklusive Altersvorsorge knapp 200.000 Euro). Sondern sie liegt in Fehlern bei der Aufarbeitung dieses Vorgangs, in widersprüchlichen Aussagen, Ungenauigkeiten, vielleicht…
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