Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen könnte die AfD stärkste Partei werden. Reinhold Würth, einer der bekanntesten Unternehmer des Landes, hat seinen Mitarbeitern abgeraten, die Partei zu wählen. Im Interview spricht er über die ReaktionenHerr Würth, im März haben Sie einen Brief an Ihre Mitarbeiter geschrieben und ihnen empfohlen, ihre Stimme bei der Europawahl nicht der AfD zu geben. Wie ist Ihr Blick jetzt auf die politische Situation? Ist unsere Demokratie in Gefahr?REINHOLD WÜRTH: Nach der Wahl in Frankreich bin ich eigentlich optimistisch, dass die Demokratie stärker ist, als man sich das vorgestellt hat. Das hat mir unglaublich gefallen, und es hatte ja eigentlich niemand erwartet in Frankreich, dass Frau Le Pen mit ihrer Partei nur Nummer drei wird. Nun ist die Pro-Europa-Fraktion immerhin zwei Drittel stark in Frankreich. Das ist beruhigend und ein großer Gewinn für Europa insgesamt.Wie bewerten Sie die Situation in Deutschland?Die AfD verspricht ja alles Mögliche. Wir haben in Sonneberg in Thüringen seit einem Jahr einen AfD-Landrat. Ich lese, dass er sehr selten anwesend ist, sich hauptsächlich um AfD-Veranstaltungen kümmert und nicht viel bewirkt hat…
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