Verbraucherschützer schlagen Alarm. Bestandskunden zahlen immer öfter Wucherpreise. Nicht immer handelt es sich dabei um einen Rechtsmissbrauch. Aber: Ein kritischer Blick auf den eigenen Vertrag lohnt sich häufigDie Großhandelspreise für Strom und Gas sind wieder stark gesunken, davon profitiert allerdings nur ein Teil der Verbraucher. Neuverträge sind inzwischen wieder deutlich günstiger zu haben, doch Bestandskunden müssen weiterhin tief in die Tasche greifen. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) warnt deshalb erneut vor einem Missbrauch und fordert das Bundeskartellamt zu einer schnellen Prüfung auf. Laut Strommarktexperten dürfte es sich allerdings nur in Ausnahmefällen um überzogene Preise handeln. Vielmehr sind die hohen Preise Folge einer langfristigen Einkaufsstrategie von Versorgern.Udo Sieverding, Energie-Experte der Verbraucherzentrale NRW, sagte der „Rheinischen Post“: „Sowohl bei Stadtwerken und Regionalversorgern als auch bei Discountern beobachten wir, dass in einzelnen Tarifen Mondpreise verlangt werden. Hier muss das Bundeskartellamt schleunigst aktiv werden und das Missbrauchsverbot der Preisbremsen durchsetzen.“ Die Bundesregierung hat die Kartellwächter beauftragt, die aktuellen Preiserhöhungen unter die Lupe zu nehmen, Unternehmen müssen diese rechtfertigen. Denn mit den Preisbremsen übernimmt der Staat einen Teil der Kosten für Verbraucher: für einen Basisverbrauch die Differenz zwischen den festgelegten 40 Cent…
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