Die Klimakonferenz in Ägypten ist ein Spiegel unserer Zeit: Große Teile der Welt sind mit Kriegen und Krisen beschäftigt. Und andere Länder haben leider (noch) andere PrioritätenWer schon immer über den sogenannten Klimakonferenzzirkus geschimpft hat, über Tausende Delegierte, die um den Globus reisen, und Hunderte Flugzeuge und Privatjets, die kurz landen und wieder abdüsen – nun, der dürfte sich bestätigt fühlen und raunen: Diese Klimakonferenz hat wieder einmal mehr CO2 produziert als künftig eingespart. Und sie hat Papiere produziert, die nur simulieren, dass die Menschheit den Klimaschutz ernst nimmt.Es ist indes müßig und etwas albern, den CO2-Fußbdruck von solchen Konferenzen zu messen. Wenn Menschen aus aller Welt sich treffen, müssen sie fliegen, und wenn ihre Beschlüsse weitreichend oder bahnbrechend sind, ist das CO2 gut investiert.Horst von Buttlar: Das grüne Jahrzehnt Wie die Klimakrise die Wirtschaft revolutioniert, Penguin, 25 Euro, 336 SeitenDies kann man für COP27 in Ägypten nicht behaupten. Man muss schon lange suchen, um einen Durchbruch oder Meilenstein zu finden; nicht mal das Kleingedruckte macht Hoffnung. Es wird mehr bekräftigt, was schon beschlossen wurde (aber nicht immer umgesetzt). Und…
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