Tausenden Beschäftigten droht zurzeit die Entlassung. Ein Anwalt erklärt im Interview, was Arbeitnehmern an Abfingung zusteht – und welche Unternehmen am meisten zahlenDr. BourzutschkyCapital: Herr Bourzutschky, Konzerne wie Bayer, BASF und der Autozulieferer ZF dünnen derzeit ihre Belegschaften aus. Auch in Deutschland trifft das tausende Beschäftigte, einfache Angestellte, Führungskräfte. Ist diese Entlassungswelle bereits bei Ihnen angekommen?ALEXANDER BOURZUTSCHKY: Die Kündigungswelle baut sich bereits langsam auf. Viele Unternehmen haben Stellen erstmal nicht neu besetzt, dann auf Leiharbeitnehmer verzichtet und sie greifen nun in der letzten Stufe zu Kündigungen. Diese Vorstufen, die die Entlassungswelle ankündigen, laufen alle schon und ich rechne jetzt mit einer größeren Welle. Der Pharmakonzern Bayer trennt sich in Deutschland von hunderten Mitarbeitern. Wer geht, soll das 1,2 -Fache eines Bruttomonatsgehalts mal den Dienstjahren plus Sozialzuschläge für Kinder bekommen. Wer schnell geht, dem zahlt der Konzern eine Sprinterprämie mit dem Faktor 1,5 der Monatsgehälter bis maximal 35 Dienstjahre – macht bei einem fiktiven Bruttogehalt von 7000 Euro im Höchstfall 367.500 Euro. Aus Sicht des Abfindungsprofis – ist das üppig oder knauserig?Bayer hat auch schon höhere Abfindungen bezahlt. In der letzten größeren Abbauwelle…
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