Das Krankenhaus liegt auf der Intensivstation. Die Probleme im Gesundheitssystem sind lange bekannt und passiert ist nichts. Warum eine Reform so schwer ist, erklärt der Gesundheitsökonom Andreas Beivers im InterviewDie Deutsche Krankenhausgesellschaft warnte zu Beginn des Jahres vor einer anrollenden Pleitewelle. Warum geht es den deutschen Krankenhäusern chronisch schlecht?Seit Jahren geben wir für das Gesundheitssystem immer mehr Geld aus – nicht weniger. Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen sind in den vergangenen 20 Jahren immer weiter angestiegen. Aber die deutsche Kliniklandschaft leidet seit geraumer Zeit an verschiedenen Problemen. Daran hat Corona nicht so viel verändert, die Lage hat sich aber zusammen mit der Inflation deutlich zugespitzt. Es ist wirklich ernst.Wo sehen Sie das Grundproblem?Die deutschen Krankenhäuser finanzieren sich seit den 1970er-Jahren aus zwei Quellen: Eine davon sind die Bundesländer. Diese haben laut Gesetz die Verpflichtung, mit Steuergeldern die langfristigen Investitionskosten der Kliniken zu decken, wie für die Geräte, die bauliche Substanz oder die sonstige Infrastruktur. Jedes Bundesland erlässt regelmäßig einen Krankenhausplan, dort finden sich alle Kliniken wieder, die für die Versorgung der Bevölkerung notwendig sind. Vereinfacht gesagt haben diese Kliniken dann einen rechtlichen Anspruch auf das Geld.Und…
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