In einer klimaneutralen Zukunft sollten Güter und Menschen eigentlich mit der Bahn transportiert werden. Doch Verkehrsminister Wissing will wieder auf die Straße setzen. Wie realistisch ist dieser Plan?Schnellladestationen stehen alle paar Kilometer auf der Autobahn, Elektro-LKW können mehrere hundert Kilometer weit fahren, und sanierte Autobahnen führen in alle Ecken der Republik: So stellen sich manche Menschen eine klimaneutrale Welt vor. Mit der Energiewende und der Entwicklung von effizienteren Antriebsmöglichkeiten rückt diese (noch) imaginäre Welt immer näher.Lange Zeit galt die Annahme, dass ein klimaneutraler Verkehr ohne Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Schiene nicht möglich sein wird. Aus gutem Grund. Denn die Rechnung lautet: Ein Güterzug benötigt pro transportiertem Tonnenkilometer nur 20 Prozent so viel Energie wie ein LKW. Dabei wird nur etwa ein Viertel der Emissionen verursacht.Leitet das Verkehrsministerium ein Umdenken ein?Doch ein neues Papier des Verkehrsministeriums, das ntv.de vorliegt, scheint hier ein Umdenken einzuleiten. “Klima- und Verlagerungsziele sind zu trennen”, heißt es in einem Bericht des Verkehrsministeriums (BMDV) an den Verkehrsausschuss.Der Bericht bezieht sich auf eine Prognose des BMDV. Demnach werde sich der Gütertransport in den nächsten 30 Jahren…
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