Weil in Katalysatoren wertvolle Edelmetalle verbaut werden, sind sie ein beliebtes Diebesgut. Die Raubzüge sind bandenmäßig organisiert – doch in Deutschland gibt es bislang kaum GegenmaßnahmenDie Profis brauchen für den Diebstahl nur wenige Sekunden. Sie nutzen einen kleinen Wagenheber, um an das Zielfahrzeug zu rangieren und es hochzustemmen, dazu einen Kettenrohrschneider, mit dem sie den Katalysator aus dem Unterboden des Autos sägen. Die kleine und vergleichsweise simple Operation ist ein enorm lukratives kriminelles Geschäft, das sich langsam auch in Deutschland verbreitet. Hinter dem Diebstahl von Katalysatoren stecken in der Regel international organisierte Banden.Allein die Straßenwacht des ADAC wurde im vergangenen Jahr mehr als 1000-mal wegen geklauter Katalysatoren gerufen, der Verband geht aber von einer wesentlichen höheren Dunkelziffer an Fällen aus. Allein in Nordrhein-Westfalen gab es laut dem dortigen Landeskriminalamt im Jahr 2022 Diebstähle im mittleren vierstelligen Bereich. Und die Zahlen steigen: Die Einsätze des ADAC haben sich innerhalb der vergangenen beiden Jahre mehr als verdoppelt.Hohe Rohstoffpreise motivieren DiebeDie Diebe wollen an die seltenen Edelmetalle in den Katalysatoren, für die sich selbst bei kleinen Mengen hohe Preise erzielen lassen. Mehrere hundert Euro für einen Katalysator sind auf dem europäischen Schwarzmarkt durchaus…
…. mehr lesen: Capital.de (Quelle)