Unternehmen wandern ab, Investitionen in Deutschland sinken – neue Zahlen und Aussagen von Branchenvertretern belegen einen besorgniserregenden TrendWenn es eine Wahl zum „Schwarzseher des Jahres“ unter den Vorstandschefs der Dax-Konzerne gäbe, hätte BASF-Chef Martin Brudermüller 2022 beste Chancen gehabt. Er warnte im April – Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine war knapp sechs Wochen im Gang – vor einem kompletten Importstopp von Gas- und Öllieferungen aus Russland. „Das könnte die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen”, sagte Brudermüller damals der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und fragte: „Wollen wir sehenden Auges unsere gesamte Volkswirtschaft zerstören?“Mehr als ein Jahr später wissen wir: Deutschland hat die Situation im Griff gehabt, erlebte keine Stromausfälle, zudem ging die Industrie offenkundig mit Energie effizienter um. Die Bundesrepublik verzeichnete 2022 ein Wachstum von 1,9 Prozent. Alles gut also? Mitnichten. In der Wirtschaft ist eine große Verunsicherung erkennbar, das Land steckt in einer Rezession – und das böse Wort von der „Deindustrialisierung“ macht immer häufiger die Runde, was heißt, dass Unternehmen oder einzelne Produktionsstätte das Land auf Nimmerwiedersehen verlassen.Als die „Wirtschaftswoche“ Robert Habeck unter…
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