Die Abwicklung der Globalisierung kostet Wohlstand und Wachstum. Europa hat deshalb allen Grund, sich nicht einfach von China abzuwenden – allen Sicherheitsbedenken und Wertedebatten zum TrotzVor bald zwei Jahren trafen wir Werner Baumann, den damals bereits nicht unumstrittenen Bayer-Boss (der nun Ende Mai seinen Posten offiziell räumen wird). Das Gespräch kreiste im Grunde genommen um eine große Frage: Was lernen wir aus Krisen? Aus seiner eigenen mit der Übernahme von Monsanto, und aus der Corona-Pandemie. Baumann sagte dabei einige Sätze, an die ich in dieser Woche gleich mehrfach denken musste: „Wir müssen die Lieferketten diversifizieren und nicht regionalisieren“, sagte Baumann, und fügte hinzu: „Also mehr internationale Arbeitsteilung und nicht weniger. Alleingänge bringen nur neue Probleme.“Damals ging es um gestörte Lieferketten, fehlende Rohstoffe und Vorprodukte für die Industrie und die Impfstoffherstellung. Seither sind zwei Jahre vergangen und die Welt hat sich weitergedreht: Ukraine-Krieg, Energiekrise, die zugespitzte Konfrontation mit China. Und man muss sagen: Baumann hat mit seiner Warnung damals Recht behalten. Die Entflechtung der globalisierten Wirtschaft, die mit all diesen Schocks und Krisen immer weiter voranschreitet, wird teuer.In dieser Woche hat…
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