Unternehmen wollen und sollten voranschreiten. Doch häufig kommt dabei der Blick zurück zu kurz. Markus Väth erklärt, warum Transformation nur dann gelingt, wenn sich Mitarbeiter von liebgewonnenen Gewohnheiten und vertrauten Arbeitsverhältnissen emotional verabschieden könnenMein Leben war immer vom Glauben geprägt, im Guten wie im Schlechten. Ich selbst bin katholisch erzogen worden, war als Kind jeden Sonntag im Gottesdienst, habe später kirchlich geheiratet und bin vor einiger Zeit schließlich aus der Kirche ausgetreten. Während des Studiums habe ich in einem evangelischen Wohnheim gewohnt und war um die Jahrtausendwende mehrere Jahre Teil eines großartigen, vom CVJM organisierten Rock-Chor-Projekts. Ich habe in meinem Leben also sehr viele Erfahrungen mit allen möglichen Schattierungen von Glauben und Kirche gemacht. In all diesen Jahren jedoch habe ich eine Ausdrucksform weitgehend vermisst: die Klage, den persönlichen Ausdruck der Trauer über Verlust und das bewusste Abschiednehmen. Natürlich, es gibt Beerdigungen und Begräbnisrituale, es gibt den Totensonntag und so weiter. Aber selbst zu diesen institutionalisierten Klagegelegenheiten hatte ich persönlich nie das Gefühl, über Vergangenes wirklich trauern zu können, emotional Abschied nehmen zu können von Menschen oder Zeiträumen. Das kam für…
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