Florian Leibert hat schon zwei soziale Netzwerke mit aufgebaut, darunter auch Twitter. Im Interview analysiert er die aktuellen Probleme beim Musk-Unternehmen – und räumt der neuen Konkurrenz Threads gute Chancen einCapital: Herr Leibert, haben Sie schon einen Threads-Account?FLORIAN LEIBERT: Ja, ich habe mich gestern im Flieger auf dem Weg nach Deutschland angemeldet.Was ist Ihr Eindruck?Das ist schon ein ganz anderes Publikum als bei Twitter, was ich für Nachrichten und als professionelles Netzwerk nutze. Auf Threads fängt man ja mit seinen Instagram-Kontakten an, also dem eher privaten Netzwerk. Was das Produkt angeht, ist es sehr ähnlich aufgebaut wie Twitter. Das muss kein Problem sein, aber es gibt jetzt auch keine überraschenden Features.Könnte es Twitter trotzdem gefährlich werden? Ich vermute schon, es gibt ja jetzt schon einen massiven Zuwachs an Nutzern. Und im Gegensatz zu den ganzen anderen Twitterklonen wie Mastodon und T2 hat Threads eben diese Startvorteile, dass man über Instagram schon Kontakte hat.Also jener Netzwerkeffekt, der für ein neues soziales Netzwerk die wahrscheinlich schwierigste Hürde ist…Ja. Aber es gibt noch eine zweite Herausforderung, das sogenannte Kaltstartproblem. Vor meiner Zeit bei Twitter…
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